24/08/2025
Am 24. August 1858, vor 167 Jahren heiratete Maximilian Anton, der älteste Sohn des Fürsten Maximilian Karl von Thurn und Taxis, in Possenhofen die Herzogin Helene in Bayern. 😍
Helene war die Tochter von Herzog Maximilian Joseph in Bayern, genannt Herzog Max, und Prinzessin Ludovika Wilhelmine von Bayern. Sie trug den Spitznamen „Néné“ und war die ältere Schwester von Kaiserin Elisabeth („Sisi“). Ursprünglich war Helene als Braut für Kaiser Franz Joseph vorgesehen. Doch bei einem Treffen in Ischl verliebte sich der Kaiser in ihre jüngere Schwester Elisabeth, die schließlich seine Frau wurde.
Helene heiratete später den Erbprinzen Maximilian Anton von Thurn und Taxis. Die Ehe galt als glücklich. Nach dem frühen Tod ihres Mannes übernahm Helene geschäftliche Verantwortung und führte die Angelegenheiten erfolgreich weiter. Den Kontakt zu ihrer Schwester Elisabeth („Sisi“) hielt sie bis zu ihrem Lebensende aufrecht.
🫶Und zurück zur Hochzeit:
Für die Trauung ließ Herzog Max in Possenhofen eine Hochzeitskapelle errichten. Außerdem stattete er seine Tochter mit einer sehr großzügigen Mitgift aus: 50.000 Gulden (heute rund 5 Millionen Euro) sowie wertvollem Schmuck, zahlreichen Kleidern, Stoffen und Haushaltsgegenständen.
Die Aussteuer war beeindruckend und wurde in einem Inventarverzeichnis genau festgehalten:
- Schmuck: 26 Stücke, darunter ein Türkis-Diamant-Set (Collier, Kamm, Armreifen, Broschen, Ohrringe).
- Kleider: - 11 Seidenkleider mit ausgeschnittener Taille - 7 Seidenkleider mit doppelter Taille - 7 Montant-Kleider - 10 Mousseline-Kleider - 2 weiße und 1 schwarzes Spitzenkleid - Außerdem Spitzenstoffe in großer Menge
- Weitere Kleidung: Schlafröcke, Reitkleider, Mäntel, Schals, Hüte, Schleier, Blumenkronen, Handschuhe (14 Dutzend), Schuhe (3 Dutzend) und vieles mehr.
- Leibwäsche: Hemden, Röcke, Strümpfe, Nachthemden – jeweils in Dutzenden, dazu Bettwäsche, Badetücher und Korsetts.
- Luxusgegenstände: Ein vergoldetes Silber-Toilettenset (36 Teile) / Ein silbernes Toilettenset (14 Teile) / Ein Reise-Necessaire samt Reiseschreibtisch / Wärmflasche aus Chinasilber
Auch Maximilian Anton war großzügig:
- Morgengabe: 20.000 Dukaten und ein fürstliches Juwel
- Jährliches „Nadelgeld“: 18.000 Gulden für persönliche Ausgaben
- Außerdem übernahm das Haus Thurn und Taxis in Regensburg alle Kosten für: - Dienerschaft - Wagen und Pferde - Tafel – Hofpersonal
Mit dieser Ausstattung konnte Helene in Regensburg ein sehr komfortables und standesgemäßes Leben beginnen.
Nach der Hochzeit zog Helene nach Regensburg, Helene begann ihr Leben als zukünftige Fürstin in einer der wichtigsten Residenzstädte des deutschen Adels.
Und wenn Sie mehr erfahren möchten, kommen Sie zu unseren Führungen, wir freuen uns auf Sie! 🥰
Ihr www.kulttouren.de
Bild: Wikipedia: Verlobungsporträt von Prinzessin Ludovika Wilhelmine von Bayern und Herzog Max in Bayern (Gemälde von Joseph Karl Stieler, 1828)