Aegyptus Tours

Aegyptus Tours Die beste Ausflüge und Touren in Ägypten (Hurghada, Marsa Alam, Luxor, Kairo, Assuan und Alexandria)
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Die Traumstele Thutmosis IV. zwischen den Pfoten der Sphinx, vom Sphinx-Gehege aus gesehen:Pharao Thutmosis IV., der wäh...
20/03/2025

Die Traumstele Thutmosis IV. zwischen den Pfoten der Sphinx, vom Sphinx-Gehege aus gesehen:

Pharao Thutmosis IV., der während der berühmten 18. Dynastie Ägyptens regierte, ist wohl am bekanntesten für seine „Traumstele“, die sich noch heute zwischen den Pfoten der großen Sphinx in Gizeh befindet. Träume spielten im alten Ägypten eine wichtige Rolle und galten als göttliche Vorhersagen der Zukunft.

In Thutmosis IV.s „Traumstele“ erzählt er, dass er während eines Jagdausflugs im Schatten der Sphinx (oder offenbar im Schatten ihres Kopfes, denn das Denkmal war zu dieser Zeit offenbar im Sand vergraben) einschlief. Im Schlaf des jungen Prinzen erschien ihm Re-Harachte, der in der Sphinx verkörperte Sonnengott, im Traum und versprach, Thutmosis König von Ägypten zu werden, wenn er den Sand, der das Denkmal verhüllte, wegräumen würde.

Die Stele lautet:

„Nun ruht die Statue des sehr großen Khepri (der Großen Sphix) an diesem Ort, groß an Ruhm, heilig an Ehrerbietung, der Schatten des Ra ruht auf ihm. Memphis und alle Städte in seiner Umgebung kamen zu ihm, ihre Arme in Anbetung vor seinem Gesicht, und brachten große Opfergaben für seinen Ka. Eines Tages geschah es, dass Thutmosis um die Mittagszeit angereist kam. Er ruhte im Schatten des großen Gottes. (Schlaf und) Traum (ergriffen mich), als die Sonne im Zenit stand. Da sah er die Majestät dieses edlen Gottes, der aus seinem eigenen Mund sprach, wie ein Vater zu seinem Sohn spricht, und sagte: ‚Schau mich an, beobachte mich, mein Sohn Thutmosis. Ich bin dein Vater, Horemakhet-Khepri-Ra-Atum. Ich werde dir die Königsherrschaft (über das Land vor den Lebenden) geben … (Siehe, mein Zustand ist wie der eines Kranken), alle (meine Glieder sind zerstört). Der Sand der Wüste, in der ich mich einst befand, steht mir (jetzt) ​​gegenüber; und um zu bewirken, dass du tust, was in meinem Herzen ist, habe ich gewartet.“

Nofretete – Mehr als ein hübsches GesichtNofretete, die große königliche Gemahlin Amenophis IV. (später bekannt als Echn...
20/03/2025

Nofretete – Mehr als ein hübsches Gesicht

Nofretete, die große königliche Gemahlin Amenophis IV. (später bekannt als Echnaton), bleibt eine der rätselhaftesten und berühmtesten Figuren der Geschichte. Inschriften aus Amarna beschreiben ihre Ausstrahlung eindringlich: „Die führende Frau aller Adligen, groß im Palast, vollkommen von Erscheinung, schön im Doppelfederkleid, die Herrin der Freude, vereint mit Gunst, deren Stimme die Menschen jubeln, große Gemahlin des Königs, seine Geliebte, die große Herrin der beiden Länder – Neferneferuaton, Nofretete, der ewiges Leben und Ewigkeit geschenkt wurde!“

Unter der revolutionären Herrschaft ihres Mannes wechselte Ägypten vom uralten Polytheismus zur Verehrung der Sonnenscheibe Aton, und er gründete sogar eine neue Hauptstadt in Achet-Aton. Obwohl seine radikalen Veränderungen nur von kurzer Dauer waren und nachfolgende Herrscher versuchten, sein Erbe auszulöschen, bleibt der zeitlose Reiz der Nofretete bestehen – ein bleibendes Symbol der Macht, des Mysteriums und der Schönheit des alten Ägypten. 🇪🇬

Mumie KV21b (Nofretete?)▫Anfänge…Am 9. Oktober 1817 entdeckte der italienische Forscher Giovanni Belzoni ein Grab, das s...
20/03/2025

Mumie KV21b (Nofretete?)

▫Anfänge…

Am 9. Oktober 1817 entdeckte der italienische Forscher Giovanni Belzoni ein Grab, das später als KV21 (Königstal 21) bekannt wurde. Belzoni dokumentierte, dass sich in dem Grab die Mumien zweier Frauen befanden.

„In einer Ecke dieser Kammer fanden wir zwei Mumien völlig n***t auf dem Boden, ohne Kleidung oder Hülle. Es waren Frauen, und ihr Haar war ziemlich lang und gut erhalten, ließ sich jedoch durch leichtes Ziehen leicht vom Kopf lösen.“

Das Grab selbst ist gut in Ost-West-Richtung vom Hauptwadi (Tal) aus angelegt und verfügt über einen Eingang am Hang und eine Treppe, die hinunter in das Grab führt. Es gibt zwei Grabkammern. Um zu den Kammern zu gelangen, gibt es „zwei schräge Korridore mit einer dazwischenliegenden Treppe“.

Einer der Korridore führt zu einer Grabkammer, bekannt als Grabkammer J, die an ihrem Mittelpfeiler und der Seitenkammer erkennbar ist. Leider ist das Grab selbst trotz des Fundaments hinsichtlich der Verzierung unauffällig, da die Wände glatt, aber unverziert sind und nur vereinzelt Spuren roter und schwarzer Markierungen der antiken Steinmetze aufweisen.

Daher gibt es keine Hinweise darauf, für wen das Grab erbaut wurde und warum es vermutlich unvollendet blieb (vermutlich aufgrund fehlender Verzierung).

1989 war die Neugier des Archäologen Donald P. Ryan geweckt, und er begann mit der Suche nach den beiden weiblichen Mumien.

▫Die Mumie selbst

Im oberen Korridor (B), teilweise von Steinen bedeckt, wurden die Überreste einer erwachsenen weiblichen Mumie entdeckt. Dieser traurige Anblick eines Oberkörpers und Kopfes, der mit dem Gesicht nach unten zwischen den Trümmern einer Flut liegt, könnte tatsächlich die traurige Art und Weise sein, wie Nofretete selbst in die moderne Welt zurückgebracht wurde.

Ihr Kopf wurde, obwohl er noch vorhanden war, an Stirn und Scheitel erheblich beschädigt aufgefunden. Was von ihrem mumifizierten Schädel übrig ist, ist jedoch glatt, schmal und rund. Die linke Gesichtshälfte ist intakt, das Auge befindet sich noch in der Höhle. Ihr rechtes Auge ist verloren gegangen, ebenso wie der fehlende Teil der rechten Schädelhälfte. Am Hinterkopf befinden sich kleine Büschel dunkelbraunen Haares, ähnlich dem Haar, das auf dem Boden der Grabkammer gefunden wurde.

Belzonis Erwähnung des langen braunen Haars der weiblichen Mumien, der beschädigte Schädel von KV21b mit einem noch vorhandenen braunen Haarstück am Hinterkopf sowie der fehlende Kopf von KV21a könnten darauf hindeuten, dass Grabräuber irgendwann den Kopf von KV21a gestohlen und bei einem Diebstahlsversuch auch den von KV21b beschädigt haben. Dies könnte erklären, warum 1817 vor den Überschwemmungen weitere Haare auf dem Boden der Grabkammer gefunden wurden. Es ist unmöglich, dies genau zu sagen, aber eine solche Theorie erscheint wahrscheinlich.

Der beschädigte Torso von KV21b zeigt einen offenen Brustkorb; Manubrium und Brustbein fehlen, auch die vorderen Rippen fehlen. Im Torsohohlraum befinden sich gebündelte Umhüllungen. Dies könnte bedeuten, dass ihr Brustkorb vor der Bestattung in KV21 beschädigt war, dass sie später erneut bestattet wurde, nachdem ihr Oberkörper bei einer früheren Bestattung beschädigt worden war, oder dass die Einbalsamierer ihren Oberkörper bei ihrer ersten Einbalsamierung mit Umhüllungen ausstopften.

Ihre Beine weisen Anzeichen von Arthrose auf, insbesondere an den Lendenwirbelrändern. Ihr rechtes Kniegelenk ist disartikuliert, was auf eine arthritische Deformität zurückzuführen sein könnte, und auch ihr Fuß ist leicht verformt.

Die Mumie von KV21b scheint definitiv über 40 Jahre alt zu sein. Dies wurde anhand der Oberfläche gemessen, die sich bei der Analyse beider Seiten der Schambeinfuge ergab und „deutlich glatter“ war als bei einer jüngeren Frau.

Ihrer Mumie zufolge war sie zu Lebzeiten etwa 1,68 cm (5 Fuß 6 Zoll) groß, was für die Antike, insbesondere für Frauen, recht groß ist.

▫Wie wahrscheinlich ist es, dass es sich bei dieser Mumie um Nofretete handelt?

Man geht davon aus, dass Nofretete etwa im 12. Jahr der 17-jährigen Herrschaft ihres Mannes, also etwa 1338 v. Chr., aus den historischen Aufzeichnungen verschwand.

Danach findet sie in zeitgenössischen Aufzeichnungen keine weitere Erwähnung. Ihr Todesdatum ist nicht eindeutig bekannt. Viele Historiker vermuten jedoch aufgrund ihres plötzlichen Verschwindens, dass sie etwa zu dieser Zeit gestorben sein könnte, obwohl es keine direkten Beweise für ihren Tod oder ihre Beerdigung gibt.

Einige Theorien legen nahe, dass sie unter dem Namen Neferneferuaton als Pharao regierte, andere wiederum gehen davon aus, dass Neferneferuaton in Wirklichkeit eine Tochter von Nofretete und Echnaton war.

Im Jahr 2012 entdeckten Archäologen im ägyptischen Deir el-Bersha ein Graffito, das Nofretete als Echnatons Hauptkönigin identifizierte. Der Titel lautete „Große königliche Gemahlin, Seine Geliebte, Herrin der beiden Länder, Neferneferuaten Nofretete“. Diese mit rotem Ocker in eine Kalksteinbruchwand eingravierte Botschaft stammt aus dem 16. und letzten Jahr von Echnatons Herrschaft als Pharao.

Diese Entdeckung ist bedeutsam, da sie bestätigt, dass Nofretete bis zum Ende von Echnatons Herrschaft am Leben blieb und ihren königlichen Status behielt. Dieser Befund eröffnet die Möglichkeit, dass die nachfolgende Pharaonin, Neferneferuaton, entweder Nofretete selbst oder ihre Tochter Meritaten gewesen sein könnte.

Das Königsgrab (Amarna 26) war für Echnaton und seine Familie bestimmt. Es enthält eine unvollendete Ausstattung, die einige Wissenschaftler, wie der Ägyptologe Marc Gabolde, für Nofretete halten. Es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise dafür, dass sie dort begraben wurde.

Trotz der Ähnlichkeit zwischen der Mumie und Nofretete muss anerkannt werden, dass eine familiäre Ähnlichkeit zwischen Mutter und Tochter sowie Mutter und Schwester bestehen könnte. Oftmals wird vergessen, dass Nofretete tatsächlich mindestens eine bekannte Schwester hatte, die offenbar als Mutnodjmet historisch belegt ist.

Mutnodjmet gilt als die jüngere Schwester Nofretes und wird auf verschiedenen Reliefs aus Tel el-Amarna (dem antiken Achetaton) erwähnt. Neben ihren zahlreichen Titeln wird Mutnodjmet auch als „Schwester der Großen Gemahlin des Königs“ bezeichnet, was sie insbesondere mit Nofretete in Verbindung bringt und ihre familiäre Verbindung zum Königshaus unterstreicht. Man nimmt an, dass Mutnodjmet eine wichtige Rolle am königlichen Hof spielte, und aufgrund mehrerer Darstellungen oder Erwähnungen lässt sich vermuten, dass sie innerhalb der königlichen Familie eine gewisse Bedeutung hatte.

Wie bei Nofretete ist auch über ihre Abstammung nichts bekannt. Es gibt zwar Theorien über die familiäre Abstammung beider Schwestern, aber es gibt derzeit keine gesicherten Belege.

Einige Gelehrte vermuten, dass Mutnodjmet den General Haremhab heiratete, der nach dem Tod Tutanchamuns König wurde. Diese Theorie geht auf einen in Sakkara gefundenen Statuensockel zurück, auf dem eine Mutnodjmet als Ehefrau von Haremhab genannt wird. Es ist jedoch nicht eindeutig bewiesen, dass es sich um dieselbe Mutnodjmet handelt, da eine Person natürlich denselben Namen tragen kann.

Über Nofretes Schwester Mutnodjmet ist bisher wenig bekannt. Sie ist Gegenstand historischer Romane, insbesondere in Michelle Morans Roman „Nofretete“, in dem sie eine bedeutende Rolle spielt. Dies hat zu ihrer modernen kulturellen Anerkennung beigetragen, obwohl diese Werke historische Fakten mit kreativem Geschichtenerzählen verbinden.

Tutanchamun und seine Amme Maia – Eine Entdeckung in Sakkara 🏺✨Im Herzen Sakkaras, inmitten der Gräber hochrangiger Beam...
20/03/2025

Tutanchamun und seine Amme Maia – Eine Entdeckung in Sakkara 🏺✨

Im Herzen Sakkaras, inmitten der Gräber hochrangiger Beamter, entdeckten Archäologen eine faszinierende Verbindung zu einem der rätselhaftesten Herrscher des alten Ägypten: Tutanchamuns Amme Maia. 🇪🇬

Maias Grab, das von einem Team französischer Archäologen entdeckt wurde, bietet einen intimen und seltenen Einblick in die frühen Jahre des jungen Pharaos. Eine beeindruckende Felsgravur im Inneren zeigt Maia im Arm des jungen Tutanchamun, während sein Hund unter einem Stuhl ruht – eine liebevolle Szene, die einen König, der so oft mit Goldschätzen und Mysterien in Verbindung gebracht wird, menschlich erscheinen lässt.

Die Entdeckung warf spannende Fragen auf: Könnte dieses Grab Hinweise auf Tutanchamuns Abstammung enthalten? Während sein Vater allgemein als Pharao Echnaton gilt, ist die Identität seiner Mutter unter Ägyptologen weiterhin umstritten. Die Anwesenheit Maias am Hof ​​deutet darauf hin, dass sie eine Frau von großer Bedeutung war, der die Fürsorge für den jungen König in einer Zeit politischer Umwälzungen und religiöser Veränderungen anvertraut wurde.

Das Grab selbst gibt seine Geheimnisse erst langsam preis. Obwohl bisher weder Grabbeigaben noch Maias Sarg gefunden wurden, hoffen Archäologen, dass unberührte Kammern noch wertvolle historische und künstlerische Schätze aus der Zeit des Neuen Reiches bergen könnten.

Diese Entdeckung fiel mit dem 75. Jahrestag der Ausgrabung von Tutanchamuns Grab durch Howard Carter im Jahr 1922 zusammen, einem Moment, der die weltweite Faszination für den jungen König neu entfachte. Anders als das Tal der Könige, wo die meisten Pharaonen ihre letzte Ruhe fanden, diente Sakkara als letzte Ruhestätte für Höflinge und die Elite der ägyptischen Gesellschaft – und liefert uns nun ein neues Puzzleteil zum Thema Tutanchamun.

Maias Grab erinnert uns auf berührende Weise daran, dass hinter jedem Herrscher Menschen standen, die ihr Leben prägten und nicht nur Gold, sondern Hingabe hinterließen. 🏺✨

Stellen Sie sich eine Szene aus dem alten Ägypten vor: Eine kolossale Statue, fast 6,8 Meter hoch und etwa 58 Tonnen sch...
20/03/2025

Stellen Sie sich eine Szene aus dem alten Ägypten vor: Eine kolossale Statue, fast 6,8 Meter hoch und etwa 58 Tonnen schwer, wird durch die Wüste transportiert. Diese monumentale Aufgabe wird von 172 Arbeitern mithilfe von Seilen und einem Schlitten bewältigt, der mit Wasser befüllt wird, um die Fortbewegung zu erleichtern. Diese anschauliche Darstellung findet sich im Grab von Djehutihotep, einem Nomarchen (Regionalgouverneur) aus der Zwölften Dynastie, um 1900 v. Chr.

Die Szene „Koloss auf dem Schlitten“ ist eines der bemerkenswertesten Kunstwerke des Mittleren Reiches und illustriert den Transport einer massiven Statue. Die Arbeiter ziehen den Schlitten über eine mit Wasser geschmierte Oberfläche, um die Reibung zu verringern und die Fortbewegung des schweren Objekts zu erleichtern. Diese Technik unterstreicht den technischen Einfallsreichtum und das physikalische Verständnis der alten Ägypter.

Die Verwendung von Wasser zur Fortbewegung schwerer Objekte ist nicht nur in dieser Szene zu finden. Studien deuten darauf hin, dass die alten Ägypter beim Bau monumentaler Bauwerke wie der Stufenpyramide des Djoser möglicherweise hydraulische Kraft nutzten. Eine aktuelle Studie französischer Ingenieure geht davon aus, dass ein komplexes Wassersystem, einschließlich Staudämmen und Becken, zum Heben schwerer Steine ​​über einen vertikalen Schacht verwendet wurde, der ähnlich wie ein hydraulischer Aufzug funktionierte. Diese Methode hätte den Aufwand für die Errichtung massiver Bauwerke deutlich reduziert.

Der Transport großer Statuen und Steine ​​war im alten Ägypten eine bedeutende Leistung. Die Memnonkolosse, zwei massive Statuen von Pharao Amenophis III., wurden aus 675 Kilometer entfernten Steinbrüchen an ihren heutigen Standort in der Nähe von Luxor transportiert. Diese Statuen, die jeweils schätzungsweise 720 Tonnen wogen, wurden wahrscheinlich mit einer Kombination aus Schlitten, Seilen und möglicherweise Wasserschmierung bewegt, was die fortschrittlichen Ingenieursfähigkeiten der alten Ägypter unter Beweis stellt.

Auch heute ist der Transport großer Statuen eine komplexe Aufgabe. So wurde beispielsweise die Statue von Ramses II., eine kolossale, 3.200 Jahre alte Figur, 2006 vom Ramses-Platz in Kairo ins Große Ägyptische Museum in Gizeh überführt. Die 83 Tonnen schwere Statue wurde als einzelnes, intaktes Stück innerhalb von zehn Stunden transportiert, in Schaumstoff eingewickelt und überzogen und auf Pritschenwagen transportiert.

Diese historischen und modernen Beispiele unterstreichen die bemerkenswerten technischen Leistungen, die antike und zeitgenössische Zivilisationen beim Transport kolossaler Statuen vollbracht haben. Die Kombination aus menschlichem Einfallsreichtum, Materialkenntnis und innovativen Techniken hat es Gesellschaften ermöglicht, monumentale Bauwerke zu transportieren und zu errichten, die uns bis heute in Erstaunen versetzen.

Die Mumie KV21a (Achesenamun?)Die beiden weiblichen Mumien aus Grab KV21 wurden erstmals von Belzoni in einer Ecke der G...
20/03/2025

Die Mumie KV21a (Achesenamun?)

Die beiden weiblichen Mumien aus Grab KV21 wurden erstmals von Belzoni in einer Ecke der Grabkammer (J) entdeckt. Sie lagen nicht in Särgen, sondern traurigerweise n***t und ausgepackt auf dem Boden. Belzoni beschrieb ihr Haar als lang, und es gab keine Hinweise auf einen Sarg in der Nähe. Er berichtet, dass sich in einem kleinen Bereich neben der Grabkammer Fragmente von Alabastervasen, Holzfragmente und andere Gegenstände befanden, darunter mehrere „irdene Gefäße“ und ein intakter, mit Hieroglyphen verzierter Tonkrug. Man geht davon aus, dass die ebenfalls entdeckten Fragmente von 24 großen Tonkrügen dem Stil der Mitte der 18. Dynastie entsprechen.

Von da an wurden das Grab und die Mumien zwischen 1817 und 1989 einige Male wiederentdeckt, wobei ihr Zustand jedes Mal als instabiler beschrieben wurde.

Mitte der 1820er Jahre dokumentierten Edward Lane und James Burton, dass die Mumien im Grab „noch intakt“ waren, obwohl sie seit Belzonis Entdeckung 1817 immer wieder besucht worden waren. Burton dokumentierte außerdem, dass das Grab schon vor 1830 sauber war und kein Wasser eingedrungen war. Graffiti in der Grabkammer tragen das Datum 1826, was darauf schließen lässt, dass das Grab in den Jahren seiner Verwahrlosung zumindest mehrmals besucht wurde.

Nach den 1820er Jahren wurde das Grab vermutlich von einer Naturkatastrophe heimgesucht, da offenbar eine Flut eindrang und das Grab mit Schutt füllte. Dies führte vermutlich dazu, dass um 1896 ein Graben in den Eingang gegraben wurde. Von da an geriet das Grab in Vergessenheit und ging im Wesentlichen, aber nicht vollständig, verloren.

▫️Wiederentdeckung von KV21

Knapp ein Jahrhundert später war die Neugier des Archäologen Donald P. Ryan geweckt, und seine Suche nach den beiden weiblichen Mumien begann.

Als die Ausgrabungen 1989 begannen, stieß das Team auf jahrhundertealte Trümmer. James Burtons Notiz aus der Mitte der 1820er Jahre, wonach kein Wasser in das Grab eingedrungen sei, schien sich nun leider zu bewahrheiten, da die seitdem einsetzenden Überschwemmungen offenbar erhebliche Schäden angerichtet hatten.

Inmitten der Trümmer des Grabes, im ersten Korridor, stieß Ryan auf einen mumifizierten Torso und Kopf, der mit dem Gesicht nach unten lag. Auf seinem Weg durch den Korridor kamen weitere Körperteile, darunter Hände und Füße, auf den Stufen zum Vorschein. Es schien naheliegend, die Überschwemmungen für den Anblick der zerstörten Mumienteile verantwortlich zu machen. Ryan vermutete jedoch, dass auch Grabräuber einen Teil der Schäden an der Verstorbenen verursacht hatten.

Wie bereits erwähnt, hatte Belzoni geschrieben, dass mindestens einer der Köpfe im Grab langes, wallendes Haar hatte. Ein solcher Kopf wurde jedoch nicht gefunden. Ryan schloss daraus, dass seine Vandalentheorie stimmte, da ein solcher Kopf ideal für den Schwarzmarkt gewesen wäre.

Was er jedoch fand, schloss Ryan. Darunter waren die geballten Hände, die wie diagonal angewinkelte linke Arme aussahen. Und wie jeder Ägyptologe (ob professionell oder privat) weiß, signalisierte eine solche Pose königlichen Status, und so glaubte und glaubte man, dass diese beiden Frauen, bekannt als KV21a und KV21b, tatsächlich der königlichen Familie angehörten.

Die weibliche Mumie, bekannt als KV21a

Bei der Mumie von KV21a handelt es sich offenbar um eine erwachsene Frau, die nicht älter als 25 Jahre ist und eine Länge von etwa 1,62 m misst. Leider ist die Mumie stark beschädigt; ihr Kopf fehlt, und ihr Oberkörper ist verstümmelt, mit abgetrennten Armen.

Die Bauchhöhle ist leider mit Trümmern aus der Flut gefüllt, was darauf hindeutet, dass ihr Oberkörper vor der Flutkatastrophe geöffnet wurde. Man nimmt an, dass die Mumie auch vor der Flut ausgewickelt wurde.

Interessanterweise sind ihre Beine und Füße erhalten, zeigen aber eine im Leben schmerzhafte Deformation: Ihr linker Fuß ist in einem eigenartigen Winkel verdreht, der als „Beugung über die Fußsohle um etwa 90 Grad“ beschrieben wird, und der linke Fuß ist sogar noch stärker verdreht.

Dies ist interessant, da die Mumie von Tutanchamun in jüngsten Analysen einen Klumpfuß aufwies, den die Forscher der Überreste des Kindkönigs für einen Klumpfuß hielten. Falls KV21a die Schwesterfrau von Tutanchamun, Königin Anchesenamun, ist und ähnliche Merkmale aufweist, könnte dieser Umstand bis auf Weiteres ein Indiz dafür sein, sie als nahe Verwandte des Kindkönigs zu identifizieren.

▫️Familienstammbaum

Anchesenamun wurde als Anchesenpaaten geboren und war die Tochter von Nofretete und Echnaton. Man geht davon aus, dass sie um 1350 v. Chr. als dritte Tochter des Königspaares im fünften oder sechsten Jahr von Echnatons Herrschaft geboren wurde.

Anchesenpaaten, was übersetzt „Sie lebt durch den Aton“ oder „Lebend durch den Aton“ bedeutet, heiratete später König Tutanchamun, der später zu Tutanchamun wurde, nachdem die religiöse Revolution des Atonismus abrupt zum Stillstand gekommen war. Es ist allgemein anerkannt, dass Tutanchamun Anchesenamuns Halbbruder war.

▫️Tutanchamuns kleine Töchter

Im Grab des Kindkönigs wurden zwei mumifizierte Föten entdeckt. Die als Mumien 317a und 317b bekannten weiblichen Mumien wurden ohne Namensvetter neben ihrem Vater begraben und werden auf ihren Särgen lediglich als „Osiris“ bezeichnet.

DNA-Tests haben ergeben, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die Mutter der beiden Mädchen die Mumie KV21a war. Es wird jedoch angenommen, dass die Ergebnisse statistisch nicht schlüssig genug waren, um eine offizielle Bestätigung zu ermöglichen. Dennoch zeigt die DNA-Analyse, dass Tutanchamun mit „sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ der Vater beider Babys ist.

Vor diesem Hintergrund, aber immer mit der „Möglichkeit“, dass sich eine solche Theorie in der Zukunft ändern könnte, kann man davon ausgehen, dass es sich bei der Mumie KV21a um Anchesenamun, die Frau von Tutanchamun und Tochter von Nofretete und Echnaton, handeln könnte. Derzeit müssen jedoch noch weitere Tests durchgeführt werden, um ihre Identität offiziell zu bestätigen.

Narmer: Der erste Pharao und Einiger Ägyptens 🏺👑Narmer – die legendäre Figur, die oft mit Menes identifiziert wird – gil...
20/03/2025

Narmer: Der erste Pharao und Einiger Ägyptens 🏺👑

Narmer – die legendäre Figur, die oft mit Menes identifiziert wird – gilt traditionell als der erste Pharao Ägyptens und regierte um 3100 v. Chr. Seine Herrschaft markiert den Beginn der Ersten Dynastie und die Vereinigung Ober- und Unterägyptens – ein Moment, der den Verlauf der ägyptischen Zivilisation über Jahrtausende prägte.

Eines der bedeutendsten Artefakte im Zusammenhang mit Narmer ist die Narmer-Palette, eine wunderschön erhaltene zeremonielle Gravur aus dem frühen 31. Jahrhundert v. Chr. Dieses in Hierakonpolis entdeckte Artefakt ist ein eindrucksvolles visuelles Zeugnis der Vereinigung Ägyptens. Narmer wird mit der Weißen Krone Oberägyptens und der Roten Krone Unterägyptens dargestellt, was seine Herrschaft über ein vereintes Land symbolisiert 🇪🇬.

✨ Warum die Narmer-Palette so wichtig ist:
🔹 Die Vereinigung Ägyptens – Die Schnitzereien zeigen Narmer, wie er seine Feinde besiegt und so seine Dominanz und sein göttliches Herrschaftsrecht bekräftigt.
🔹 Künstlerischer Stil – Eines der frühesten und raffiniertesten Beispiele ägyptischer Reliefkunst, das die aufkommenden Konventionen ägyptischen visuellen Geschichtenerzählens veranschaulicht.
🔹 Historische Aufzeichnung – Die älteste bekannte Darstellung eines ägyptischen Königs bietet einen seltenen Einblick in die Geburt des dynastischen Ägyptens.

Narmers Vermächtnis ist monumental – seine Machtzentralisierung legte den Grundstein für die Entwicklung der ägyptischen Verwaltung, der monumentalen Architektur und der kulturellen Errungenschaften des Alten Reiches. Sein Name erscheint auf verschiedenen Inschriften und Artefakten und sichert ihm einen Platz in der Geschichte als Herrscher, der ein Königreich errichtete, das über 3.000 Jahre bestehen sollte. 🏺✨

Die geheimnisvolle Bashiri-Mumie: Eine Expedition in die Geheimnisse der Antike 😱😱Im weitläufigen Feld der ägyptischen A...
20/03/2025

Die geheimnisvolle Bashiri-Mumie: Eine Expedition in die Geheimnisse der Antike 😱😱
Im weitläufigen Feld der ägyptischen Archäologie taucht ein faszinierendes Rätsel auf: die Bashiri-Mumie. Im Gegensatz zu vielen ihrer sorgfältig untersuchten Artgenossen hüllt sich dieses außergewöhnliche Artefakt in ein Mysterium, dessen Geheimnisse in seiner fragilen, aber widerstandsfähigen Form verborgen sind.
Was die Bashiri-Mumie so besonders macht, ist die bemerkenswerte Handwerkskunst ihrer Leinenhüllen. Mit akribischer Präzision gefertigt und mit größter Sorgfalt geschichtet, zeugen diese Verbände von der außergewöhnlichen Textilkunst der alten Ägypter. Ihr kompliziertes Design stellte selbst für die erfahrensten Ägyptologen eine Herausforderung dar, weshalb die Mumie auch als „die Unberührbare“ bezeichnet wurde.
Trotz ihrer Komplexität ist die Bashiri-Mumie von großer Bedeutung. Die exquisite Kunstfertigkeit und Handwerkskunst ihrer Hüllen deuten darauf hin, dass die darin bestattete Person wahrscheinlich eine Persönlichkeit von hohem Rang in der altägyptischen Kultur war. Die aufwendige Schönheit der Bandagen, die an die Pracht der berühmten Pyramiden Ägyptens erinnert, unterstreicht den tiefen Respekt und die Ehrfurcht, die dieser Person entgegengebracht wurden.

Menschen mit körperlichen Behinderungen wurden im alten Ägypten akzeptiert und mit Respekt behandelt:Eine bemalte Kalkst...
20/03/2025

Menschen mit körperlichen Behinderungen wurden im alten Ägypten akzeptiert und mit Respekt behandelt:

Eine bemalte Kalksteinstatue des Zwergs Seneb und seiner Familie – Späte 5. bis frühe 6. Dynastie (24.–23. Jahrhundert v. Chr.), Grab des Seneb, Gizeh, Kairo, Ägypten. Senebs Grab ist besonders interessant, da es die erste Deckenkuppel über einer quadratischen Kammer aufweist.

Diese Gruppenstatue des Zwergs Seneb und seiner Familie wurde in einem Naos in seinem Mastaba-Grab in Gizeh gefunden. Seneb ist sitzend mit übereinandergeschlagenen Beinen neben seiner Frau dargestellt, die ihn liebevoll umarmt. Seine Frau ist normal groß. Aus Gründen der Symmetrie der Komposition hat der Bildhauer die beiden Kinder des Paares dort platziert, wo Senebs Beine gewesen wären, wäre er gleich groß gewesen. Die Kinder sind n***t dargestellt und halten den Zeigefinger im Mund – die typische Darstellungsweise von Kindern in der Kunst. Der Junge ist links vom Betrachter zu sehen. Er trägt eine Jugendlocke und hat eine dunklere Hautfarbe als seine Schwester, die links von ihm steht. Die Jugendlocke wurde typischerweise von männlichen Kindern getragen und in der Pubertät abgeschnitten.

Inschriften am Sockel und an der Vorderseite des Sitzes belegen, dass Seneb der Totenpriester der verstorbenen Könige Cheops und Djedefra war und für die königliche Garderobe zuständig war.

Zwerge flößten im alten Ägypten Respekt ein. Sie erscheinen bereits in der vordynastischen Zeit in der ägyptischen Kunst, und auch der Schutzgott Bes und Ptah, Gott der Handwerker und Architekten, waren Zwerge. Sie übernahmen oft die Rolle von Unterhaltern, doch das Beispiel Senebs zeigt, dass sie auch offizielle Karrieren genießen konnten. Seneb war der berühmteste Zwerg des alten Ägypten. Er lebte während der 5. Dynastie und war ein hochrangiger Beamter mit vielen sozialen, religiösen und Ehrentiteln.

Seneb war eine bedeutende und wohlhabende Person. Er besaß Tausende von Rindern, 20 Paläste und religiöse Titel und war mit einer hochrangigen Priesterin von durchschnittlicher Größe verheiratet, mit der er drei Kinder hatte. Seine erfolgreiche Karriere und die prunkvolle Bestattung zeugen von der Akzeptanz von Zwergen in der altägyptischen Gesellschaft, deren Texte die Akzeptanz und Integration von Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen befürworteten.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kulturen wurde Kleinwuchs im alten Ägypten nicht als Makel angesehen. Zahlreiche Zwerge erlangten prestigeträchtige Positionen und wurden in der Nähe ihrer königlichen Herren prunkvoll bestattet. Senebs Werdegang ist auf seiner Scheintür und den Sockeln seiner Statuen dokumentiert. Diese verzeichnen 20 Titel, darunter „Geliebter des Herrn (Königs)“, „Aufseher der Weberei im Palast“, „Aufseher der Zwerge“ (vermutlich ein Hinweis darauf, dass sich noch weitere im Palast befanden), „Aufseher der Besatzung des Ks-Schiffs“ (bezogen auf ein zeremonielles oder kultisches Boot), „Aufseher der Jwḥw“ (möglicherweise bezogen auf Tierpfleger) und „Hüter des Gottessiegels des Wn-ḥr-b3w-Boots“ (bezogen auf eine Papyrusrinde, die bei bestimmten Festen verwendet wurde).

Seneb wurde in einer Mastaba – einem flachgedeckten Ziegelgrab – im Westfeld der Nekropole von Gizeh in der Nähe des heutigen Kairo begraben, wo ein großer Komplex altägyptischer Königsgräber und Totenbauten errichtet wurde, darunter die Große Pyramide. Es wurde 1926 vom deutschen Archäologen Hermann Junker wiederentdeckt. Das Grab befindet sich in der Nähe des Grabes eines anderen Zwergs, Perniankhu, eines hochrangigen königlichen Höflings, der möglicherweise Senebs Vater war.

Seneb wurde offenbar mit seiner Frau begraben, doch von den Leichen sind keine Spuren erhalten; das Grab wurde wie die meisten anderen in Gizeh vor langer Zeit geplündert. Das Grab war einer der ersten bekannten Versuche, eine Deckenkuppel über einer quadratischen Kammer zu errichten, wobei die Kuppel auf vorspringenden Ziegeln in den Ecken des Raumes ruhte. Der rechteckige Innenraum von Senebs Mastaba enthielt zwei Kultnischen mit einer Scheintür und Hohlräume mit Steintruhen. In den Truhen wurden drei Statuen gefunden – die bemalte Kalksteinskulptur von Seneb und seiner Familie sowie zwei weitere Statuen aus Holz und Granit.

Ägyptisches Museum, Kairo

Königin Teje, die wunderschöne nubische Königin von Kemet (Altes Ägypten), ist nicht nur eine der größten Königinnen Afr...
20/03/2025

Königin Teje, die wunderschöne nubische Königin von Kemet (Altes Ägypten), ist nicht nur eine der größten Königinnen Afrikas, sondern dank ihres bedeutenden Einflusses in Ägypten während der Herrschaft ihres Mannes und ihres Sohnes auch eine der mächtigsten Frauen der Geschichte.

Königin Teje lebte der Legende nach zwischen 1398 und 1338 v. Chr. Ihre Geschichte ist, wie die vieler anderer aus ihrer Zeit, geheimnisumwittert. Sie war die Tochter von Yuya und Tjuyu, und obwohl sie nicht von königlichem Blut war, war ihre Familie in Ägypten bekannt. Sie heiratete Amenophis III., einen berühmten ägyptischen Pharao. Sie war Echnatons Mutter, Tutanchamuns Großmutter und die Schwester von Pharao Ay.

Die mächtige Königin soll nubischer Abstammung gewesen sein, doch einige Gelehrte glauben, dass es nicht genügend Beweise für diese Behauptung gibt. Wissenschaftler sind sich jedoch einig, dass sie keine gebürtige Ägypterin war und einer der verschiedenen nubischen Volksgruppen entstammen könnte, da Afrikaner aus südlicheren Regionen bedeutende Beiträge zur ägyptischen Gesellschaft leisteten.

Königin Teje regierte in der 18. Dynastie, der volkstümlichsten Epoche Ägyptens. Während der Herrschaft ihres Mannes wurde sie als „Große Königliche Gemahlin“ bezeichnet. Die Königin besaß erhebliche Macht in Staatsangelegenheiten und war eine prominente Persönlichkeit bei öffentlichen Veranstaltungen. Sie kommunizierte mit ausländischen Herrschern, und die Amarna-Briefe zeigen, wie sehr diese Herrscher sie bewunderten und respektierten. Sie war für die Verwaltung von Kemet, den Schutz seiner Grenzen und die Förderung des Handelsharmonismus zuständig.

Die Königin stand Amenophis III. in Skulpturen und Inschriften stets zur Seite, was ihre Bedeutung in Staatsangelegenheiten unterstrich und die ägyptische Kunst revolutionierte. Sie war die erste Königin in der ägyptischen Geschichte, deren Name auf einem Blatt Papier geschrieben wurde. Amenophis III. liebte und ehrte seine Frau aufrichtig und betrachtete sie als Lebensgefährtin. Er erbaute einen Palast für seine Königin und weihte ihr einen riesigen Wüstensee. Außerdem errichtete und weihte er seiner Frau einen Tempel in Nubien, wo sie aufgrund ihrer nubischen Abstammung als lebende Gestalt der Göttin Hathor verehrt wurde.

Als ihr Sohn Amenophis IV. den Thron bestieg, erhielt Königin Teje den Titel „Königsmutter“. Ihr Sohn änderte später seinen Namen in Echnaton und sorgte mit seinen umstrittenen religiösen Reformen in Ägypten für heftige Kontroversen. Trotz seiner Abweichung von traditionellen Praktiken schien Königin Teje ihren Sohn zu lieben und zu unterstützen, was ihre Standhaftigkeit bewies.

Teje herrschte mit der gleichen Autorität wie ein Mann und übte ihre Macht in gleichem Maße aus wie die großen Könige der Antike.

Sie soll im Alter von etwa 50–60 Jahren im 12. Regierungsjahr Echnatons gestorben sein, möglicherweise aufgrund einer Epidemie. Ihr Leichnam wurde ins Tal der Könige überführt, da man ihr Grab unversehrt und von Dieben schwer beschädigt vorgefunden hatte. Sie wurde in das Grab ihres Mannes überführt, um für immer bei ihm zu ruhen. Ihre Mumie, die auch als „Ältere Dame“ bezeichnet wird, hat aufgrund des ungewöhnlichen Fundes viel Aufsehen erregt. Die Mumie wurde mit langem, wunderschönem Haar sowie einem gut erhaltenen Gesicht und Zähnen entdeckt. DNA-Tests der Mumie bestätigten zudem, dass sie tatsächlich Tutanchamuns Großmutter war.

Zu ihrer Zeit galt sie als die mächtigste Frau der Geschichte und verkörperte das Schönheitsideal der Antike. Königin Tejes Vermächtnis wird durch ihren Einfluss auf Königin Nofretete, eine der beliebtesten Königinnen der Geschichte, gefestigt.
Sie war nicht nur eine wichtige Stütze des Hofes, sondern ihr Tod markierte auch das Ende der glanzvollen Herrschaft der 18. Dynastie. Ihr glanzvolles Erbe macht sie zu einer der bedeutendsten Königinnen Afrikas.

📷: Kopf von Königin Teje (der Großen Königlichen Gemahlin von Pharao Amenophis III.) mit der Doppelfederkrone mit Sonnenscheibe und Hathor-Hörnern. Aus Medinet el-Ghurob, Ägypten. Neues Reich, 18. Dynastie, Herrschaft von Amenophis III., 1355 v. Chr. (Neues Museum, Berlin)

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