
13/08/2022
𝗪𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝘇𝘂 𝗱𝗲𝗻 𝗛𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝘂𝘁𝘇𝗵𝘂𝗻𝗱𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗠𝗮𝗿𝘁𝗲𝗹𝗹 am Samstag, 20. August 🐕🦺
Auf den Böden oberhalb der Soy-Alm in Martell weiden 150 Passeirer Gebirgsziegen. Jeden Morgen ziehen sie wie aufgereihte dunkle Perlen vom Hang herunter, wo sie die Nacht verbringen. Ganz vorne laufen drei größere Hunde. Sie bleiben den ganzen Sommer über selbständig bei der Ziegenherde. Es sind 𝗛𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝘂𝘁𝘇𝗵𝘂𝗻𝗱𝗲, die am Tag und vor allem in der Nacht auf die Ziegen achten.
Philipp Bertagnolli besorgte die Hunde vom Typ Pastore della Sila, denn die Ziegen sind ihm sehr wichtig. An Wölfe will er keine einzige verlieren. Er weiß, dass Wölfe im hinteren Ulten und am Nonsberg präsent sind. Das ist für Menschen nicht weit, geschweige denn für den Weitwanderer Wolf. Philipp, der auch Förster im Nationalpark Stilfserjoch ist, stellt die Ziegen und Hunde vor und erklärt ihre Arbeit. Nähern sich ihnen Wanderer oder Radfahrerinnen, heben sie aufmerksam die Köpfe und vergewissern sich, dass ihre Ziegen in Sicherheit sind. Die Hunde Athena, Gina und Arco sind sehr ausgeglichen, sie kommen den vorbeigehenden Menschen nicht nahe, sie bellen höchstens kurz. Das ist nicht bei allen Herdenschutzhunden so, daher simulieren Philipp Bertagnolli und Johanna Platzgummer vom Naturmuseum Situationen, um das Verhalten von Menschen vorzustellen, das bei Herdenschutzhunden im Einsatz und allgemein bei allen frei weidenden Nutztieren zu empfehlen ist. Dazu gehört auch das Thema Radfahrer und Menschen mit ihren Familienhunden.
Dauer: ca. 6 Stunden (davon Gehzeit 2,5 Stunden, Aufstieg bis 600 Höhenmeter.
Mittagspause auf der Soy-Alm (nach Wunsch warme Küche, wird von jedem Teilnehmer selbst bezahlt). In Zusammenarbeit mit Nationalparkhaus Cultura Martell. Die Teilnahme ist 𝗸𝗼𝘀𝘁𝗲𝗻𝗹𝗼𝘀!
In deutscher Sprache mit italienischer Übersetzung.